Der Schrebergarten ist nicht nur Erholungsraum für Menschen oder dient dem Anbau von Gemüse. Die Stadtgärten erfüllen auch eine wichtige Funktion im Artenerhalt. Sind sie doch eine Art grüne Lunge der Städte und beherbergen viele Tiere, die man manchmal allzu schnell übersieht. Eine kleine Auswahl von Entdeckungen aus nur einer einzigen Parzelle in den letzten Monaten haben wir hier in Bildern zusammen gestellt.
Der Hirschkäfer. In der Roten Liste Deutschlands ist er als „stark gefährdet“ geführt. Hirschkäfer sind beim ersten Verlassen der Erde bereits in ihrem 3. bis 8. Lebensjahr. Die Lebenserwartung nach dem Schlupf der Käfer beträgt bei den Männchen nur wenige Wochen.Die Wespenspinne sieht gefährlicher aus, als sie es eigentlich ist. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Früher war sie eher in Südeuropa anzutreffen, mittlerweile hat sie sich auch in Mitteleuropa, Asien und teilen Afrikas verbreitet.Der Maikäfer gilt, wenn er in Massen vorkommt, als Schädling. Vor allem die Egerlinge, also im Larvenstatus, fressen gerne am Wurzelwerk. Früher hat man auch in Teilen Deutschlands Maikäfer geröstet und zu Maikäfersuppe verarbeitet.Der Buntspecht ist in Deutschland weit verbreitet und kommt auch mal zu einer Futterstelle geflogen. Hier hat ihn die Überwachungskamera erwischt.Schon seltener in Nordrhein-Westfalen anzutreffen ist der Mittelspecht. Zu erkennen an seiner roten Haube auf dem Kopf. Er ist nur unwesentlich kleiner als der Buntspecht und daher gut vom Kleinspecht zu unterscheiden, der zwar farblich dem Mittelspecht ähnelt, aber deutlich kleiner ist.Wer sich über durchgewühlte Blumentöpfe oder Löcher im Boden wundert… Es könnte dieser Dachs gewesen sein, der Nachts durch die Gärten schleicht.Im Garten bleibt nichts liegen. Während sich oben die Blaumeisen an den Meisenknödeln bedienten, holte sich die Waldmaus, was herunterfiel.Ein etwas überraschender Besuch war diese Ringelnatter im August. Das wird sich auch die Waldmaus gedacht haben, bevor Sie der für Menschen ungiftigen Schlange in der Laube zum Opfer fiel. In Deutschland ist die Ringelnatter besonders geschützt und darf daher nicht belästigt, gefangen oder gar getötet werden.
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